ab 28. April im Kino

Trailer

Der Film

1945, kurz vor Kriegsende: Anna (Lisa Wagner) und ihr elfjähriger Sohn Felix (Xari Wimbauer) flüchten aus dem zerbombten München und suchen Unterschlupf in Annas niederbayrischem Heimatdorf. Schnell wird klar, dass Anna und Felix, die in München in einem liberalen Musikerumfeld zuhause waren, nicht so recht in das kleine Dorf passen. Ihr Nachbar Feik (Philipp Hochmair), ein alter Schulfreund von Anna, hat sich zum strammen Nazianhänger entwickelt. Feik hat es sich zur Aufgabe gemacht das ganze Dorf auf Linie zu halten. Während Anna nur schwer die überzeugte Nationalsozialistin im Dorf spielen kann, will Felix um jeden Preis vermeiden als Außenseiter zu wirken, und so lässt er sich schnell durch die Nazi- Propaganda von Feik und seinem Sohn Karri (Luis Vorbach) blenden. Zum Glück findet Felix im neuen Haus einen geheimnisvollen Rückzugsort: ein magisches, funkelndes „Glaszimmer“.

Erst nachdem Felix die Ungerechtigkeiten des Krieges zu spüren bekommt erkennt er, dass Familie und Freundschaft wichtiger sind als jegliche Ideologie.

Galerie

Cast

FELIX
Xari Wimbauer

ANNA
Lisa Wagner

BERND
Hans Löw

KARRI
Luis Vorbach

FEIK
Philipp Hochmair

MARTHA
Hannah Yoshimi Hagg

TOFAN
David Benkovitch

Crew

REGIE
Christian Lerch

BUCH
Josef Einwanger und Christian Lerch

BILDGESTALTUNG
Tim Kuhn

ORIGINALTON 
Michael Vetter

SOUND DESIGN
Mario Hubert (bvft) und Marco Hanelt

MONTAGE
Valesca Peters

MUSIK 
Martin Probst

SZENENBILD 
Johannes Sternagel

KOSTÜMBILD
Walter Schwarzmeier

MASKE
Anette Keiser

CASTING
Franziska Aigner

KINDERCASTING
Anne Walcher

PRODUKTIONSLEITUNG 
Veronika Neuber

HERSTELLUNGSLEITUNG
Thomas Blieninger

PRODUCERIN
Julia Rappold

PRODUZENTEN
Robert Marciniak

KOPRODUZENTIN
Dr. Irene Wellersdorf

REDAKTION
Ina Werner und Irene Wellershoff

PRODUKTION
Lieblingsfilm

KOPRODUKTION 
ZDF und Schwabenlandfilm

Förderung

FilmFernsehFonds Bayern, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kuratorium junger deutscher Film, Filmförderungsanstalt, Deutscher Filmförderfond

Schule

Das umfassende schulische Begleitmaterial steht Ihnen
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Schulvorführung

Bei Interesse an Schulvorführungen wenden Sie sich gerne an Ihr Kino vor Ort
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farbfilm verleih GmbH
Boxhagener Str. 106
10245 Berlin

Telefon: 030-29772929
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Interviews

Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen, wenn man einen historischen Film dreht?

Natürlich ist es für alle Departements ein herausforderndes Ziel, die Zeit in der der Film spielt, möglichst authentisch abzubilden. Bei DAS GLASZIMMER war es mir aber zugleich wichtig, dass der Film nicht als eine Art Geschichtsunterricht daherkommt. Die größte Herausforderung für mich war von daher sowohl als Autor, wie auch beim Inszenieren, Spannung und Identifikationsmomente zu schaffen, die heutige junge Zuschauer*innen begeistern. Ich hoffe, das ist uns gelungen.  

Was hat Sie dazu bewegt einen Film über die letzten Tage des Krieges zu machen?

In diesem zeitlichen Setting lassen sich Haltungen und aus diesen resultierende Handlungen deutlich zeigen. Bernd, der Vater von Felix beispielsweise entscheidet sich zur Fahnenflucht. Feik hält sich an der Idee aufrecht, den Krieg womöglich noch zu gewinnen. Karri ist hin und her gerissen zwischen seiner inneren moralischen Instanz und dem „ideologischen Durchhalteparolen – Geplärr“ seines Vaters und dessen Helden. Es gibt z.B. die Szene, als die Jungs mit Feik nach dem Essen am Volksempfänger sitzen: Der Endsieg wird beschworen und dieses „alles wird gut und siegreich sein“ hat eine Wirkung auf die Buben. Hier wird noch im Angesicht des Untergangs vermeintlich Sicherheit geboten. Mit simplen Mitteln, Bildern und Feindbildern. Felix fühlt sich geborgen in der Erzählung vom Endsieg und der heimeligen Familienatmosphäre bei den Nachbarn. Die Welt ist einfach und siegreich. Das ist die Botschaft, die er hier bekommt. Und diese Konfliktlinien lassen sich vor dem Hintergrund der Katastrophe eindringlich erzählen. Es geht um nichts weniger, als um Leben und Tod. 

Wie würden Sie Ihre Hauptcharaktere Felix und Karri beschreiben?

Felix ist ein ruhiger, gleichsam tastend durch die Tage schreitender, reflektierender Junge. Er hat etwas Verträumtes, Feinsinniges und zugleich eine Sehnsucht nach Wildheit, wie er sie in seiner neuen, zugewiesenen Heimat findet. Karri hingegen ist weniger zart besaitet und reflektiert. Er hat sich eine Härte zugelegt und anerzogen bekommen, die ihn in unübersichtlichen Situationen schnell Gewalt anwenden lässt. Er hält sich für den unumstrittenen Anführer der „Dorf- Gang“.  

Wie sind Sie darauf gekommen die Geschichte aus der Perspektive der Kinder zu erzählen?

Da ich den Film  von Anfang an als eine Art Abenteuerreise erzählen und auf diese Weise heutigen jungen Zuschauer*innen einen direkten Zugang ermöglichen wollte, ergab sich im  Austausch mit Tim Kuhn,  dem Kameramann,  sehr bald die „Kinderperspektive“ als logischer nächster Schritt. Schließlich sind sowohl Hauptfiguren wie auch die Haupt-Zielgruppe Kinder. 

Warum ist es Ihrer Meinung nach wichtig, auch Familienfilme zu drehen, die sich mit dem Thema Krieg auseinandersetzen?

Weil leider immer noch in vielen Teilen der zweite Weltkrieg und dessen Folgen den Alltag der Menschen – und also auch ganzer Familien – beherrschen. Ferner sehe ich mich als deutscher Filmemacher in der Pflicht einen Beitrag zu leisten die Erinnerung an gerade diesen Krieg lebendig zu halten.

Wie haben Sie Ihre jungen Hauptdarsteller gefunden?

Wir haben aufwändig und sorgfältig gecastet.  

Was sind für Sie die wichtigsten Schlüsselmomente im Film? Und was sollen die jungen Zuschauer*innen durch Ihren Film lernen?

Einer der wichtigsten Momente ist sicher jener, als Karri Bernd (den Vater von Felix) nicht verrät, als dieser von Feik und der SS gesucht wird. Weil er hier selbst ermächtigt, seinem Herzen folgend handelt. Zuvor gibt es die bereits geschilderte Situation, als Felix, unmittelbar nachdem er vom vermeintlichen Tod seines Vaters erfahren hat, bei Karri zum Essen ist und die anheimelnde Atmosphäre von Sicherheit und Kameradschaft erlebt. Auch die Situation in welcher der wehrlose, abgeschossene Soldat von der Dorfgemeinschaft zu Tode geprügelt wird ist wichtig, weil sich hier zeigt, wie eine Gruppe von Menschen durch die Verfestigung eines Feindbildes nicht im Stande ist, der Situation gemäß menschlich zu handeln. Daher möchte ich den Zuschauer*innen mitgeben, vor jeder entscheidenden Handlung (die Auswirkungen auf andere hat)  einen Atemzug lang inne zu halten,  Herz und Hirn zu befragen, die Antwort abzuwarten und dann erst zu handeln. Interview – Xari Wimbauer

Wie und wann hast du von dem Drehbuch zum Film erfahren?

Ich wurde von der Agentur angerufen, dass Christian Lerch einen Film, der im 2. Weltkrieg spielt, plant und er gerne möchte, dass ich zum Casting vorbei komme. Dort habe ich dann bereits Szenen aus dem Drehbuch zum Lesen bekommen.

Wolltest du von Anfang an dabei sein?

Klar, ich hab mich total gefreut, als ich erfahren habe, dass ich als Felix ausgewählt worden bin. Und ich war sehr neugierig darauf, wie es ist in einem historischen Film zu spielen.

Wie hast du dich auf die Rolle von Felix vorbereitet?

Ich hab mir das Drehbuch mehrfach durchgelesen und mir überlegt, wie ich mich wohl in Felix‘ Situation verhalten hätte. 

Der Film spielt im Jahr 1945, als der Zweite Weltkrieg endet. Kanntest du dich mit dem Thema schon gut aus oder musstest du viel über die Geschichte lernen?

Natürlich hab ich schon einiges aus Büchern oder von meinen Eltern über den 2. Weltkrieg gewusst, aber wir haben das Thema noch nicht in der Schule durchgenommen, deswegen war vieles neu für mich. Aber wir haben viele Gespräche mit dem Regisseur und auch mit einem Lehrer geführt, der uns viel über die Zeit erzählt hat.

Im Film sind Felix und Ari erst Feinde und werden dann zu Freunden. 

Ist dir das auch schon mal passiert?

Nein, alle meine Freunde hab ich eigentlich von Anfang an gemocht…

Was hat an den Dreharbeiten am meisten Spaß gemacht?

Sich in eine andere Zeit hinein zu fühlen, andere Klamotten zu tragen. Aber auch mit den anderen Kindern zusammen zu sein und eine spannende Zeit zu verbringen.

Was hat am wenigsten Spaß gemacht?

Als wir in einer Szene durch ein riesiges Brennnesselfeld laufen mussten. Und die ganzen Schulsachen nachzuholen, die ich durch die Dreharbeiten verpasst hab.

Hast du vorher schon mal so ähnliche Rollen gespielt oder war es für dich das erste Mal?

Ich habe schon einmal eine kleine Rolle in einem Kinofilm gehabt, der war aber nicht historisch. Bei DAS GLASZIMMER hab‘ ich zum ersten Mal eine Hauptrolle gespielt.

Wie würdest du deine Rolle beschrieben?

Der Felix will halt wie eigentlich alle Kinder vor allem Spaß haben, Freunde treffen und Abenteuer erleben. Durch den Krieg die Flucht aufs Land und dadurch, dass sein Vater schon lange im Krieg ist, muss er sich aber mit viel ernsteren Themen beschäftigen. Deswegen ist der Felix mir zwar irgendwie ähnlich aber halt dann auch wieder gar nicht, weil er unter ganz anderen Umständen lebt wie ich.

Wie haben Sie von dem Projekt erfahren und warum wollten Sie Teil davon sein?

Ich kenne Christian, den Regisseur seit langer Zeit und wer will da nicht mitmachen?! An dieser Stelle eine kleine Hymne: Vielen Dank Christian für deine kreative, uneitle, vertrauensvolle Arbeitsweise. Jederzeit wieder!

Wie haben Sie sich auf die Rolle von ANNA vorbereitet?

Erstmal rede ich immer mit dem Regisseur; frage was er vorhat und wenn ich dann im besten Fall wie bei DAS GLASZIMMER inspiriert bin, dann trage ich diese Figur mit mir rum. Das heißt ich überlege mir beim Einkaufen oder Spazieren was das für ein Mensch sein könnte; bzw. was mir Spaß macht zu spielen…

Was ist für Sie die Größte Herausforderung einen historischen Film zu drehen, der auf Zeitzeugenberichten basiert?

Ich weiß gar nicht ob sich das so von jedem anderen Film unterscheidet. Ich versuche immer verantwortungsvoll mit der Vision eines Autors umzugehen. 

Genau zu überlegen was er will, worauf will er wo hinaus und kann ich das auch moralisch mittragen usw.

Wie würden Sie Ihre Rolle beschreiben?

Anna ist eine Frau, die Engstirnigkeit und Unfreiheit hasst. Ich glaube sie lässt sich nicht gerne vorschreiben, was sie zu denken und wie sie zu leben hat.

Das versucht das ihrem Sohn mitzugeben.

Warum ist es Ihrer Meinung nach wichtig, auch Kinderfilme zu drehen die sich mit dem Thema Krieg auseinandersetzen?

 Ich finde es wichtig zu besprechen was in der Vergangenheit schief gelaufen ist; dann hat man vielleicht die Möglichkeit nicht dieselben Fehler zu machen. Es wird Kindern meiner Meinung nach zu wenig zugetraut und im besten Sinne zugemutet.

Wie und wann hast du von dem Drehbuch zum Film erfahren?

Ende 2018 habe ich eine Einladung zum Casting in München für die Rolle „Karri“ bekommen.

Wolltest du von Anfang an dabei sein?

Ja, natürlich, weil mich die Geschichte von Anfang an interessiert hat und ich gerne ein Teil davon sein wollte.

Wie hast du dich auf die Rolle von Karri vorbereitet?

Die Vorbereitung viel mir ziemlich leicht, da ich schon viel über diese Zeit von meinen Eltern und Großeltern wusste und ich schon einmal in einem historischen Film, der auch das Thema des Zweiten Weltkrieges aufgriff, mitgespielt habe. Außerdem wurde auch in der Vorbereitung und am Set mit uns darüber geredet.

Der Film spielt im Jahr 1945, als der Zweite Weltkrieg endet. Kanntest du dich mit dem Thema schon gut aus oder musstest du viel über die Geschichte lernen?

Nein, musste ich nicht, da meine Großeltern Sudetendeutsche sind und nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden. Ich wusste von daheim auch schon sehr viel über diese Zeit.

Im Film sind Felix und Ari erst Feinde und werden dann zu Freunden. 

Ist dir das auch schon mal passiert?

Ja, mit meinem besten Freund. Wir konnten uns anfangs überhaupt nicht leiden.

Was hat an den Dreharbeiten am meisten Spaß gemacht?

Das Drehen natürlich! Vor allem aber auch die Zusammenarbeit mit dem Team war cool, da ich einige schon von anderen Filmen her kannte.

Was hat am wenigsten Spaß gemacht?

Wüsste ich nichts! Die Dreharbeiten haben richtig Spaß gemacht.

Hast du vorher schon mal so ähnliche Rollen gespielt oder war es für dich das erste Mal?

Ich habe schon in historischen Filmen wie „Die Himmelsleiter“ und anderen Filmen mitgespielt. Es waren aber immer komplett andere Rollen, deswegen fand ich die Rolle „Karri“ von Anfang an interessant.

Wie würdest du deine Rolle beschrieben?

Karri, der sehr auf seinen Vater fixiert ist und ihm nacheifert, macht im Laufe des Films eine positive Entwicklung durch und erkennt schließlich, dass das, was er macht, nicht richtig ist. Aber mehr verrate ich nicht, schaut euch den Film einfach an!

Wie haben Sie von dem Projekt erfahren und warum wollten Sie Teil davon sein?

Auf ganz normalem Wege eigentlich. Über die Agentur habe ich das Buch gelesen und fand das sehr spannend. Hinzu kommt, dass ich als Student den Regisseur Christian Lerch sehr oft auf und neben der Bühne der Münchner Kammerspiele gesehen habe. 

Das waren nur gute Erinnerungen.

Wie haben Sie sich auf die Rolle von BERND vorbereitet?

Leider nicht sehr spektakulär. In diesem Fall habe ich im Genre nach Filmen gesucht um für mich herauszufinden welche Erzählweise ich richtiger und welche falsch. 

Und mit dem Begriff „Desertierten“ habe ich mich beschäftigt.

Was ist für Sie die Größte Herausforderung einen historischen Film zu drehen, der auf Zeitzeugenberichten basiert?

Naja, es ist nicht nur eine Floskel, dass die Verantwortung gegenüber einer Erzählung größer wird. Auf einem Gastspiel in Brasilien hatten wir einmal eine Geschichte im Gepäck, die von Personen und deren sozialen und politischen Umfeld handelte, die zu Teilen auch im Parkett saßen. Sagen wir es so, man hat uns unsere Verantwortung bewusst gemacht. Im DAS GLASZIMMER hat die Tatsache, dass es ein wirklicher Zeitzeugenbericht ist für mich einen direkteren emotionaleren Zugang zum Stoff ermöglicht. Eben nicht die Möglichkeit zu haben es als losgelöste Geschichte vor der Schablone des zweiten Weltkrieges abtun zu können.

Wie würden Sie Ihre Rolle beschreiben?

Bernd ist eine Künstlerseele. Ein liebender Ehemann und Vater. Er vertritt Werte die denen des Nationalsozialismus diametral entgegenstehen. Durch die Perspektive des Jungen die der Film einnimmt ist er durch seine Rückkehr ein Prüfstein in dieser Hinsicht. 

Darf ein Vater feige sein? 

Ist Desertieren feige oder mutig?

Warum ist es Ihrer Meinung nach wichtig, auch Kinderfilme zu drehen die sich mit dem Thema Krieg auseinandersetzen?

Es ist wichtig. Wird vielleicht immer wichtiger. 

Weil es grundsätzlich Fragen aufwirft. Fragen die uns in der sich weiter spaltenden Gesellschaft täglich direkt betreffen. 

Die Kinderperspektive schafft einen viel direkteren Zugang zu diesen Fragen. Der Umgang damit lässt ein Kind wachsen. Es war auch für mich spannend in der Vorbereitung den einen oder anderen Film mit meinen Kindern zusammen zu sehen. Allein ihr sich wiederholendes Staunen darüber was alles möglich war hier „zuhause“. Toll auch der Moment als eines der Kinder Roberto Benigni in „das Leben ist schön“ anschrie: „ Jetzt sag dem Jungen doch die Wahrheit. Das ist kein Spiel!“

In diesem Sinne: Es ist wichtig!

Wie haben Sie von dem Projekt erfahren und warum wollten Sie Teil davon sein?

Die Rolle wurde mir angeboten und nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich zugesagt, weil ich finde, dass dieser Teil unserer Geschichte immer wieder erzählt werden muss und nicht vergessen werden darf. Und die Idee das Ende des 2. Weltkrieges aus Kinderperspektive zu erzählen, fand ich wirklich spannend.

Wie haben Sie sich auf die Rolle von FEIK vorbereitet?

Das ist nicht der erste Nazi, den ich spiele. 

Einen Nazi zu spielen ist immer etwas seltsam. Es wird einem schon mulmig, wenn man die Uniform mit den Hakenkreuzen anzieht. Das besondere an DAS GLASZIMMER war, diesen Teil der Geschichte aus einer Kinderperspektive zu erzählen. 

Wie stellt man einen eher plumpen ländlichen Blockwart für Kinder dar? 

Was mich persönlich inspiriert hat: Mein Vater hat den 2. Weltkrieg auch als Kind erlebt.

Was ist für Sie die Größte Herausforderung einen historischen Film zu drehen, der auf Zeitzeugenberichten basiert?

Das ist ein schmaler Grat. Wie kann ich mich als heutiger Mensch in die wahre Geschichte einbringen? Aber Dank der sehr persönlichen Erinnerungen meines Vaters an diese Zeit, sowie Fotos meiner Großeltern, konnte ich mich gut in diese Situation hineinfühlen.

Wie würden Sie Ihre Rolle beschreiben?

Feik ist ein Nazi durch und durch. Für ihn gibt es nur seine – bzw. die Regeln der Nationalsozialisten. Er stilisiert sich selbst zu einem kleinen Dorf-Diktator, der sich und seine Prinzipien sehr wichtig nimmt und dadurch trotz aller Tragik eine gewisse Komik entwickelt.

Warum ist es Ihrer Meinung nach wichtig, auch Kinderfilme zu drehen die sich mit dem Thema Krieg auseinandersetzen?

Gerade die jetzt heranwachsenden Generationen haben oft keine Familien-Angehörigen mehr, die von dieser Epoche berichten könnten. Umso wichtiger wird weiterhin sein, in Filmen über diese Zeit zu erzählen und dadurch aufzuklären. In DAS GLASZIMMER bringen die Erlebnisse der Kinder einen ganz eigenen Blick auf den 2. Weltkrieg. Kinder können sich dann mit diesen Filmfiguren identifizieren und sich fragen, wie sie sich vielleicht damals verhalten hätten. 

Ich würde empfehlen, diesen Film mit der Familie zu erleben und danach ausführlich darüber zu sprechen.

Wie und wann hast du von dem Drehbuch zum Film erfahren?

Wir hatten ungefähr ein Monat vor Drehbeginn zwei Probenwochenenden. 

Zu dieser Zeit haben wir das Drehbuch zugeschickt bekommen.

Wolltest du von Anfang an dabei sein?

Meine Mutter und ich wollten zu der Zeit in Urlaub fahren, doch die Produzenten meinten, dass ich so gut in die Rolle passen würde und somit stand fest, dass ich bei dem Film dabei bin.

Wie hast du dich auf die Rolle von Martha vorbereitet?

Die drei Jungs und ich wurden von dem Regisseur zwei Wochenenden auf seinen Hof eingeladen um uns näher kennen zu lernen, ein paar Szenen schon mal vor zu spielen und natürlich über den Film zu reden. Außerdem hatten wir am Set einen Lehrer der uns darüber viel erzählt hat.

Im Film sind Felix und Ari erst Feinde und werden dann zu Freunden. 

Ist dir das auch schon mal passiert?

Nein, zum Glück nicht.

Was hat an den Dreharbeiten am meisten Spaß gemacht?

Ich habe mich mit den anderen Darstellern super verstanden, und wir haben heute immer noch Kontakt. Generell war es total spannend an dem Film mitarbeiten zu dürfen, gerade weil der Film im Krieg spielt. Außerdem finde ich es total toll, andere Menschen kennenzulernen.

Was hat am wenigsten Spaß gemacht?

Der Dreh war total aufregend. Wie fällt gerade nichts besonders negatives dazu ein.

Hast du vorher schon mal so ähnliche Rollen gespielt oder war es für dich das erste Mal?

Im Film bin ich ja eine der Hauptrollen, sowas hatte ich davor noch nie gemacht. Doch einmal war ich Komparsin bei MEIN LOTTA LEBEN.

Wie würdest du deine Rolle beschreiben?

Marta ist ja im Film die Rolle die das mit dem Krieg gar nicht gut findet. Außerdem ist sie die beste Freundin von Tofan, der Ausländer den sie und ihre Mutter auf ihrem Hof aufgenommen haben. Gerade durch den Tod ihres Vaters wird sie immer mehr zu Rebellen und hat am Ende ja auch die Idee mit dem Brief.

Das Buch zum Film DAS GLASZIMMER von Josef Einwanger 

Verführung, Gewalt, Hass, die Schrecken eines tödlichen Krieges. Doch zwischen all der Verzweiflung gibt es Freundschaft, Hoffnung und ein magisches Glaszimmer als geheimnisvoller Rückzugsort. Josef Einwanger beschreibt das Leben des zehnjährigen Felix kurz vor Ende des 2. Weltkriegs. Dazu Filmregisseur Christian Lerch: „Die Geschichte fordert im Erzählen eine gewisse Härte, soll aber auch unterhalten und die jungen Zuschauer fesseln.

Gewinnspiel

Gewinne eines von 5 Exemplaren vom Buch zum Film erschienen im L100 Buchverlag

Teilnahmebedingungen
Einsendeschluss ist der 30.06.2022. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung der Preise möglich. Teilnahme ist nur für Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland möglich. Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen der farbfilm verleih GmbH.

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